Sinn NR.4- Der Bewegungssinn:
Bewegung, Körperbewusstein, Beherrschung, Entspannung all diese Dinge gehören dem Bewegungssinn an. Ohne diesen „kinästhetischen Sinn“ könnten wir weder stehen noch gehen, weder krabbeln noch rollen. Er prägt uns schon im Mutterleib und gibt durch gezielte spielerischer Förderung vor, in welcher Geschwindigkeit wir uns in verschiedensten Bereichen entwickeln.
Was betrifft den Bewegungssinn und wie bemerken Sie Entwicklungsverzögerungen:
Auch bei diesem Sinn heißt es „Entwicklung ohne Druck begleiten“ Kinder können sich nur entwickeln und entfalten, wenn sie es selber wollen, die Motivation von ihnen aus kommt. Beobachten Sie ihr Kind, setzen Sie Bewegungsimpulse. Eine gute Hilfe zum Erkennen von Entwicklungslinien sind die in einem vorherigen Artikel erwähnten „Grenzsteine (separater Artikel folgt in Kürze)“. Diese legen fest, wann der späteste Punkt des jeweils notwendigen Entwicklungsschrittes erreicht ist.
Die Kurzübersicht über die elementaren Bewegungsabläufe (Normwerte):
Kopf in Bauchlage heben 3 Monate
Selbstständiges Sitzen 9-12 Monate
Selbstständiges Stehen 15 Monate
Erste Schritte in Begleitung 15 Monate
Selbstständiges freies Gehen 18 Monate
Treppe steigen (stehen) 24 Monate
Wie Sie den Bewegungssinn Ihres Kindes spielend fördern können.
• balancieren auf Mauern, Bordsteinen e.c.t.
• Tanzen
• Reize schaffen (z.B. zum freien Laufen durch Stationen zum Festhalten)
• Hindernisparcours
• Gewichte unterscheiden/ sortieren
• Hampelmann
• Indoorspielplätze zum Klettern
• Spielplätze (Rutschen, Schaukeln usw.)
• Ja- Umgebung schaffen (Zimmer ohne Verbotene Gegenstände, gesicherte Steckdosen usw.)
• Entspannungsphasen
Nächste Woche Freitag 17 Uhr erscheint Teil 5 „Der Gleichgewichtssinn“.