Sinn NR.1- Der Geschmackssinn:
Er lässt uns zwischen vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen wie süß und sauer, scharf und würzig unterscheiden. Hilft verträgliche und unverträgliche Dinge zu sondieren. Doch gerade Kinder unter drei Jahren nutzen ihren Mund nicht nur für die Ausbildung der Geschmacksnerven, sondern ertasten, im Rahmen der sogenannten „oralen Phase“, viele verschiedene Gegenstände, indem sie sich diese in den Mund stecken. In dieser Phase ist es wichtig, dass Sie ihrem Kind die Möglichkeit geben, Dinge seines Interesses mit dem Mund zu ertasten. Achten Sie allerdings darauf, dass es keine verschluckbaren Kleinteile sind.
Wie Sie die Entwicklung unterstützen können: Geben Sie ihrem Kind die Freiheit verschiedene Dinge zu probieren, vermischen Sie keine Lebensmittel untereinander, sondern geben Sie soweit möglich frisches selbstgeschnittenes Obst und Gemüse. Auch salzarmes Brot und Brötchen geben Ihrem Kind die Möglichkeit verschiedene Konsistenten sowie Geschmacksrichtungen zu erfahren.
Sobald Sie beobachten, dass Ihr Kind vermehrt Gegenstände in den Mund steckt, unterbrechen Sie dies nicht (wenn kein Verschlucken möglich), lassen Sie ihr Kind ganz in Ruhe und für sich, das Objekt erkunden. Gerade Gegenstände aus Holz finden Kinder aufgrund der marmorierten Oberfläche und der Nachgiebigkeit interessant. Häufig kann das darauf kauen, auch den Druck der einschießenden Zähne lindern.
Nächste Woche Freitag 17 Uhr erscheint Teil 2 „Der Tastsinn“.